10.4.2020

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Shiatsu-Therapeutin in Naturheilpraxis

Veröffentlicht am 10 April 2020 von Verena Arnold
 

Kerstin Barthel, geboren 1964, ist Shiatsu-Therapeutin, Heilpraktikerin und Meditationslehrerin. Sie arbeitet in einer Heilpraktikerpraxis im Mühltal. Neben ihr arbeiten dort fünf weitere Personen, die unabhängig Therapien anbieten. Der Praxisinhaber ist Heilpraktiker für TCM und Homöopathie, außerdem arbeiten dort eine Osteopathin, eine Kosmetikerin und Kerstins Mann, der Heilpraktiker für Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Schock- und Entwicklungstraumata ist. 

Mit ihrem Mann Gerd Pickshaus arbeitet sie eng zusammen, das heißt, die Körpertherapie und die Psychotherapie ergänzen sich oft in sehr vorteilhafter Weise. Außerdem bieten sie in der Praxis eine Meditationsgruppe für grundlegende Achtsamkeits- und Mitgefühlsmeditation an.

Kerstin ist Heilpraktikerin und Lehrerin für Meditation und tibetischen Buddhismus. Letzteres hat sie in einer 7 jährigen Meditationsklausur und anschließender Lehrausbildung gelernt, sie unterrichtet seit fast 20 Jahren. Ihre Heilpraktikerprüfung hat sie 2017 hier in Darmstadt abgelegt. Shiatsu hat sie mit Anfang 20 in der Schweiz und in Hamburg gelernt und seither mit Unterbrechungen praktiziert. Seit 2011 kamen dann noch Somatic Experiencing nach Dr.Peter Levine hinzu, einem Verfahren zur Lösung von Schocktraumata, sowie 2014 – 17 eine dreijährige Ausbildung in Craniosacraler Biodynamik, sowie kontinuierliche Fortbildungen im Bereich der Körpertherapie.

Kerstin, was ist Shiatsu und was ist das Besondere daran? Seit wann beschäftigst du dich mit Shiatsu und wie bist du dazu gekommen? Hast du eine spezielle Ausbildung dafür gemacht?

Shiatsu ist eine Körpertherapie aus Japan, die im letzten Jahrhundert auf der Basis der traditionellen japanischen Medizin sowie Erkenntnissen der westlichen Psychologie entwickelt wurde. Im Westen wurde es dann noch weiter für den Bedarf westlicher Menschen angepasst. Es arbeitet wie die Akupunktur mit den Meridianen, aber nicht nur. Hauptmethode ist das Anwenden von Druck auf Punkte, Leitbahnen oder Körperzonen, es werden jedoch auch weitere Techniken wie z.B. Dehnungen angewendet. Der Kern von Shiatsu ist die achtsame, tiefwirkende Berührung in einer Atmosphäre von Stille, Respekt und Partnerschaftlichkeit.  Ich persönlich arbeite auch mit verbaler Intervention. Das hält den Klienten im Hier und Jetzt und es kommt schneller zum entscheidenden Shift.

 

Bei welchen Beschwerden oder Erkrankungen wird die Shiatsu-Therapie angewendet? Was kostet eine Therapie und wie ist der Ablauf? Werden die Unkosten von den Krankenkassen übernommen?

Shiatsu kann bei einer Vielzahl von Beschwerden, besonders stressbedingter Natur, sehr wohltuend und unterstützend sein. Es ist ideal als komplementäre Therapie, wenn ernsthafte Probleme vorliegen. Eine Sitzung kostet bei mir derzeit 60,00 Euro. Die Wirkung beim Shiatsu baut sich von Mal zu Mal auf. Daher ist es besonders zu Anfang wichtig, im sich mehrere Sitzungen im Abstand von ca. 7 – 10 Tagen geben zu lassen, später sind dann größere Abstände möglich. Viele kommen auch langfristig, weil sie die gesundheitserhaltende und stressausgleichende Wirkung von Shiatsu schätzen. Ob die Unkosten von Kassen in Deutschland übernommen werden, hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab.

Welche Methode oder Technik verwendest du bei deinen Therapien am liebsten und warum? In welchen Fällen kommt sie zum Einsatz?

Beim Shiatsu mag ich gern die vielfältigen Möglichkeiten, Druck aufs Meridiansystem auszuüben, – mit Daumen, Fingern, Ellenbogen, Handflächen, Knien und Füßen – und damit in Verbindung mit dem System des Klienten zu gehen. Die Sprache kann das sehr unterstützen und verstärken. Hier muss man abwägen, weil es manchmal mit der Tiefenentspannung kollidieren kann. Was ich wunderbar finde, ist, dass man lernt, sich auf seine Intuition zu verlassen. Das funktioniert eigentlich immer. 

Außer Shiatsu bietest du noch andere Therapien an. Welche sind es und für welche Personen sind sie geeignet? Was kosten diese Therapien?

Meine zweite Haupttherapieform ist Craniosacrale Biodynamik. Auch dies arbeitet mit der heilenden Lebenskraft des Menschen. Hauptunterschied ist, dass ich hier an der Liege arbeite, beim Shiatsu liegt der Klient bequem auf einer Matte am Boden. Das allein ist für viele Menschen von therapeutischem Wert. Auch die Craniosacrale Biodynamik arbeitet mit Berührung, diese ist aber extrem fein. Äußerlich ist oft wenig zu sehen, innerlich passiert eine ganze Menge – das System arbeitet. Ich finde, dass dies noch tiefer geht als Shiatsu und sehr nachhaltig wirkt. Die Sitzungsabstände können daher meist etwas größer sein. Eine Sitzung kostet derzeit 70,00 Euro. Außerdem habe ich noch die Traumaarbeit im Gepäck, die bei mir eher wie eine Art anzapfbares Hintergrundwissen ist, welches in die Körperarbeit einfließt, besonders durch die verbalen Techniken und verschiedene Achtsamkeitsformen, die den Körper unterstützt, traumatische Energien auszugleichen. Faktisch gehen die drei Therapien häufig ineinander über.
Geeignet ist die Craniosacrale Biodynamik ebenfalls bei einer Vielzahl von Beschwerden, Erkrankungen, Nachwirkungen von Unfällen und Operation, unterstützend bei MS, bei Kopfschmerzen und Migräne. Man kann damit auch noch an weit zurückliegenden Ereignissen arbeiten, wie an einer schweren Geburt (Saugglocke, Zangengeburt …). Derzeit beschäftige ich mich viel mit der viszeralen Arbeit, der Arbeit mit den inneren Organen.

Traumata lösen

Kerstin Barthel ist Lehrerin für Meditation, Buddhismus und Shiatsu-Therapeutin. Sie hat bemerkt, dass Menschen schneller Fortschritte machen, wenn sie lernen, sich zu entspannen und ihre innere Lebenskraft geweckt wird oder zum Fließen kommt. Körperliche und andere Symptome verschwinden und neue Wege werden schneller gefunden. Sie arbeitet sowohl an körperlichen als auch an psychosomatischen oder stressbedingten Problemen. Häufig kommen Menschen mit dem Thema Trauma in ihre Praxis.

https://www.prontopro.de/blog/shiatsu-therapeutin-in-naturheilpraxis/